Erzbischof Zollitsch in Lateinamerika

Dabei äußerte Zollitsch in seinem Blog die Überzeugung, dass die "Idee der Partnerschaft über die Grenzen der Erzdiözese Freiburg hinaus ausgebaut werden könnte".



Am Eröffnungsgottesdienst der Partnerschaftsfeierlichkeiten in der Kathedrale von Lima nahmen am Freitagabend zahlreiche Bischöfe des Landes teil. Limas Erzbischof, Kardinal Louis Juan Cipriani, erinnerte in seiner Predigt an die Anfänge dieser Partnerschaft, aus der eine dauerhafte und verlässliche Freundschaft geworden sei. Die Partnerschaft bleibe ein sichtbarer Ausdruck dessen, was die Kirche sei: Gemeinschaft der Glaubenden mit Christus.



Im Anschluss an den Gottesdienst legten Cipriani und Zollitsch einen Kranz am Grab des Begründers der Partnerschaft auf peruanischer Seite, Kardinal Landazuri Ricketts nieder. Er hatte im Februar 1986 mit dem Vorgänger von Zollitsch im Amt des Erzbischofs, Oskar Saier, den "pacto de hermandad" geschlossen.



"Band der Liebe und der Solidarität"

Bei einer Rede vor dem "Consejo National", dem seit zehn Jahren bestehenden Koordinationsgremium auf peruanischer Seite, sprach Zollitsch von einem "Geschenk der göttlichen Vorsehung". Die Katholiken in Deutschland könnten "in diesem Band der Liebe und der Solidarität" in sehr konkreter Weise erleben, "was Weltkirche hießt". Mit ihrem Besuch in Lima, Trujillo, Santiago de Chuco und Pueblo Nuevo will die Delegation aus dem Erzbistum die Partnerschaft mit Peru vertiefen. Die Begegnungen stehen unter dem Leitwort "Als Geschwister gemeinsam lernen - zu deuten die Zeichen der Zeit".



Anlass des Lateinamerikabesuchs waren auch die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des deutschen katholischen Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Für Zollitsch ist es bereits die dritte Reise nach Lateinamerika. In einem Blog (http://blog.dbk.de) berichtet der Erzbischof tagesaktuell von seinen persönlichen Eindrücken. Am Montag wird er in Deutschland zurückerwartet.