Erzbischof soll Papst über Immobiliengeschäfte berichten

Es gibt offene Fragen

Papst Franziskus will sich offenbar persönlich über Berichte zu angeblichen finanziellen Unregelmäßigkeiten in der Erzdiözese Buenos Aires informieren lassen. Konkret will er mit dem argentinischen Kardinal Mario Poli sprechen.

Kathedrale von Buenos Aires / © Diego Grandi (shutterstock)
Kathedrale von Buenos Aires / © Diego Grandi ( shutterstock )

Dabei soll es um Immobiliengeschäfte und überhöhte Mietpreise gehen, wie mehrere argentinische Medien übereinstimmend berichten. Nach einer vom Vatikan angeordneten Untersuchung seien Fragen aufgetaucht; Poli habe demnach selbst um das Treffen gebeten.

Kardinal Mario Aurelio Poli / © Paolo Galosi (KNA)
Kardinal Mario Aurelio Poli / © Paolo Galosi ( KNA )

Die Unterredung sei am Donnerstag geplant, wie es weiter hieß.

Poli ist Bergoglios Nachfolger als Erzbischof von Buenos Aires

Ungewöhnlich ist, dass der Besuch Polis in Rom zeitgleich zur Vollversammlung der argentinischen Bischofskonferenz stattfinden wird. Die Erzdiözese teilte mit, Poli wolle den Papst auch über den synodalen Prozess der Kirche in Argentinien informieren.

Nach seiner Papstwahl 2013 berief Franziskus Bischof Mario Poli zu seinem Nachfolger als Erzbischof von Buenos Aires; ein Jahr später ernannte er ihn zum Kardinal. Im kommenden November erreicht Poli die Altersgrenze von 75 Jahren, dann ist es für Bischöfe obligatorisch, ihr Rücktrittsgesuch einzureichen. Der Papst hat dann das Recht zu entscheiden, ob er den Rücktritt annimmt oder die Amtszeit verlängert.

Das Leben des Jorge Mario Bergoglio/Franziskus

Franziskus ist der erste Papst der Kirchengeschichte aus Lateinamerika und der erste Jesuit im obersten Kirchenamt. Seine Wahl löste weltweit einen regelrechten Papst-Hype aus. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) zeichnet zentrale Stationen seines Lebens und seiner bisherigen Amtszeit nach:

Papst Franziskus lächelt (Archiv) / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus lächelt (Archiv) / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA