Erzbischof Becker begeht fünften Jahrestag der Amtseinführung

"Wir gehören untrennbar zusammen"

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat am Sonntag mit einem Festgottesdienst im Dom den fünften Jahrestag seiner Amtseinführung begangen. In seiner Predigt rief er die Katholiken des Erzbistums zur Gemeinschaft innerhalb der Gemeinden auf. "Wir gehören bei allem, was uns Schwierigkeiten bereitet und uns voneinander trennt, untrennbar zusammen."

 (DR)

Becker war im Juli 2003 von Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von Paderborn ernannt worden. Er wurde am 29. September desselben Jahres als Nachfolger des 2002 verstorbenen Kardinals Johannes Joachim Degenhard in sein Amt eingeführt. Becker ist der 66. Bischof und 4. Erzbischof von Paderborn.

Menschen, die von Christi Geist und Kraft erfüllt seien, sollten anders als andere miteinander umgehen können, so Becker. Ihnen müsse man anmerken, «wohin sie gehören und aus welchen Quellen sie leben». Das sei die Herausforderung für die Zukunft. «So kann die Ortskirche erhalten bleiben und wachsen, und so werden wir morgen und übermorgen glaubwürdige Zeugen des Glaubens in unserer profanen Gesellschaft sein.»

Becker wurde 1948 im sauerländischen Belecke bei Warstein geboren und studierte Philosophie und Theologie in Paderborn und München. 1977 erhielt er die Priesterweihe. Anschließend arbeitete er als Seelsorger in Minden, Paderborn und Lippstadt. Ab 1995 leitete er die Zentralabteilung Pastorales Personal im Generalvikariat Paderborn. Im Jahr 2000 wurde der Geistliche zum Bischof geweiht. Er gehört der Priestergemeinschaft Jesus Caritas aus der geistlichen Familie von Charles de Foucauld an.