Der Bericht für das Jahr 2024 wurde an diesem Montag vorstellt. Die Diözese habe die Ansprechstelle für Betroffene neu organisiert und sei aufgeschlossen für die Aufarbeitung.
Zugleich gebe es Verbesserungsbedarf, etwa bei der Transparenz gegenüber Betroffenen. "Wir erleben eine konstruktive Bistumsleitung und engagierte Mitarbeitende, wir sehen aber in Einzelfällen auch Überforderung und Ratlosigkeit", so der Vorsitzende der UAK Essen, Ludger Schrapper.

Die im Oktober 2023 eingesetzte UAK soll die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Diözese weiter vorantreiben. Die acht Kommissionsmitglieder wurden von der NRW-Landesregierung, dem Betroffenenbeirat im Bistum Essen und der Diözese selbst entsandt. Das Gremium geht zurück auf eine Vereinbarung zwischen dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).
Einzelfälle werden gesichtet
Die UAK wird nach eigenen Angaben ihre Arbeit zunächst bis Ende 2026 fortsetzen und nachverfolgen, wie die Empfehlungen aus der im Februar 2023 vorgestellten Missbrauchsstudie für das Bistum Essen umgesetzt werden. Zudem werde sie weiterhin konkrete Einzelfälle durch Sichtung von Akten überprüfen.