Erste Honigernte für 2023 im Kloster Ottilien

"Mit Zuckerwasser versorgt"

Die erste Honigernte der Missionsbenediktiner von Sankt Ottilien in diesem Jahr hat 350 Kilogramm erbracht. Das geht aus der neuen Ausgabe ihres Magazins "missionsblätter" hervor. Allein in Sankt Ottilien gibt es gut 1.600 Obstbäume.

Wabe mit Bienen / © Julia Steinbrecht (KNA)
Wabe mit Bienen / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Dafür sei einiges an "Bienenfleiß" beim Bestäuben gefragt gewesen. In der Abtei kümmerten sich Bruder Gregor und seine beiden Helfer, Bruder Coelestin und Pater Maurus, um insgesamt 22 Bienenvölker.

Wegen Kälte wurden Bienen lange mit Zuckerwasser versorgt

Blick auf die Erzabtei St. Ottilien  / © Dieter Mayr (KNA)
Blick auf die Erzabtei St. Ottilien / © Dieter Mayr ( KNA )

Wegen der anhaltenden Kälte im Frühjahr habe Bruder Gregor die Bienen lange mit Zuckerwasser versorgt, heißt es. Erst spät hätten die Insekten selber Nahrung an den blühenden Obstbäumen und bei den Frühlingsblumen gefunden. "Im Umkreis von etwa drei Kilometern ums Klosterdorf sind die Bienen vom Ottilianer Bienenhaus und seinen Außenstationen in den Klostergärten und auf den Feldern unterwegs", erläutert der Benediktiner.

Die Bienenhaltung hat in Ottilien seit über 100 Jahren Tradition. Angeboten wird der Honig im Hofladen der Abtei. 

Erzabtei St. Ottilien

Erzabtei Sankt Ottilien / © klamor (shutterstock)

In über hundert Jahren seit der Gründung hat sich St. Ottilien zur heutigen weit ausgedehnten Klosteranlage entwickelt. Mittelpunkt für den erfüllenden Austausch der Mönche mit Gott ist die Klosterkirche, die dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht ist. Der neugotische Bau mit seinem imposanten Vierungsturm wurde nach den Plänen des Münchner Architekten Hans Schnurr errichtet. Die schlichte Architektur und die dezente Farbgebung im Innern tauchen die Kirche in eine stille und erhabene Feierlichkeit.

Quelle:
KNA