Neue Präsidentin der reformierten Kirche ins Amt eingeführt

Erste Frau im Amt

Die neue Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, Susanne bei der Wieden, hat offiziell ihren Dienst angetreten. Synodenpräses Norbert Nordholt führte die 54-jährige Theologin am Samstag bei einem Gottesdienst ein.

Die Frankfurter Theologin Susanne Bei der Wieden ist die erste Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche / © Tim Wegner (epd)
Die Frankfurter Theologin Susanne Bei der Wieden ist die erste Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche / © Tim Wegner ( epd )

Die Feier fand in der Großen Kirche im ostfriesischen Leer statt. Bei der Wieden war im März zur Nachfolgerin von Martin Heimbucher (65) gewählt worden, der Ende Juli in den Ruhestand gegangen war. Die bisherige Pfarrerin der evangelisch-reformierten Gemeinde in Frankfurt am Main ist die erste Frau im Amt der Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche.

Gelernt in Westfalen

Bei der Wieden ist gebürtige Darmstädterin und machte ihr Examen in der Westfälischen Landeskirche. Ihre Laufbahn begann sie als Vikarin in Kinzenbach bei Gießen. Von 1999 bis 2003 lehrte sie am Reformierten Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung in Wuppertal. 2003 wechselte sie nach Frankfurt und war ab 2010 auch stellvertretende Synodenpräses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Die promovierte Theologin ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.

Die Evangelisch-reformierte Kirche ist eine der 20 Gliedkirchen der EKD. Zu ihr gehören bundesweit 143 Gemeinden mit etwa 168.500 Mitgliedern, die meisten davon im östlichen Niedersachsen und in Bayern.


Quelle:
KNA