Ermittlungen zu Schule in Nonnenwerth eingestellt

Vorwurf des Betrugs widerlegt

Das Ermittlungsverfahren in Zusammenhang mit der Schließung der Schule auf der Rheininsel Nonnenwerth ist eingestellt worden. Die Ermittlungen bestätigen den Anfangsverdacht des besonders schweren Betrugs in zwei Fällen nicht.

Insel Nonnenwerth / © David Esser (shutterstock)

Das teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Dem Schulträger war vorgeworfen worden, die Franziskanerinnen als Vorbesitzerinnen sowie Eltern bei der Übernahme der Schule über seine Absichten getäuscht zu haben.

Das private Gymnasium auf der Insel wurde zum Ende des Schuljahres geschlossen. Als Grund führte der Träger um Unternehmer Peter S. hohe Kosten aufgrund massiver Brandschutz-Probleme an. Bis 2020 gehörten Insel und Schule dem Orden der Franziskanerinnen, die seit 1854 auf der Insel in Rheinland-Pfalz an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen wirkten. Sie übertrugen die Verantwortung für die Schule und das Eigentum an der Insel südlich von Bonn 2020 an den Unternehmer.

Vorwurf des Betrugs widerlegt

Laut Staatsanwaltschaft sagte der Träger dem Orden eine Fortführung der Schule weder mündlich noch schriftlich zu. Der Verkauf wurde demnach auch nicht an eine solche Zusage geknüpft. Der Vorwurf der Betrugs zum Nachteil der Ordensgemeinschaft sei widerlegt.

Darüber hinaus seien vom Schulträger in Zusammenhang mit Spendeneinnahmen keine verbindlichen Zusagen für einen Fortbetrieb der Schule über das zurückliegende Schuljahr hinaus getroffen worden.

Auch gebe es keine hinreichenden Belege, dass Verweise auf erhebliche Brandschutzkosten vorgeschoben gewesen wären.

 

Quelle:
KNA