EKD sorgt sich um Nachwuchs

Kirche steht vor "entkirchlichter Generation"

Die evangelische Kirche sorgt sich um ihren Rückhalt bei jungen Menschen. Die junge Generation baue oft kein Verhältnis zur Kirche mehr auf, sagte die Vorsitzende der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Schwaetzer.

Präses der EKD-Synode Irmgard Schwaetzer / © Norbert Neetz (epd)
Präses der EKD-Synode Irmgard Schwaetzer / © Norbert Neetz ( epd )

Einer neuen Studie zufolge stelle sich erstmals die Frage einer "entkirchlichten jungen Generation", sagte die Vorsitzende der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Irmgard Schwaetzer, am Samstag bei der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Berlin. "Das sind Ergebnisse, die uns nicht fröhlich stimmen", sagte Schwaetzer.

Wenn sich junge Menschen dem Glauben annäherten, dann geschehe dies der Studie zufolge inzwischen in einer sehr privatisierten Form. Die junge Generation baue jedoch kein Verhältnis zur Kirche mehr auf. "Wir stehen in einer Umbruchsituation", sagte Schwaetzer. Die EKD-Synode tagt vom 11. bis 14. November in Würzburg. Das Schwerpunktthema lautet "Glaube junger Menschen". Dort soll die Studie über das Verhältnis der jungen Generation zur Kirche vorgestellt werden.


Quelle:
epd