Bischof Overbeck: Alte haben in Pandemie Recht auf Begegnung

"Ein Gebot der Menschlichkeit"

Niemand darf vergessen werden: Angesichts steigender Infektionszahlen mahnt der katholische Essener Bischof Franz-Josef Overbeck zu einem angemessenen Umgang mit der Corona-Pandemie. 

Alte Menschen dürfen während der Pandemie nicht vergessen werden / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Alte Menschen dürfen während der Pandemie nicht vergessen werden / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

"Es ist von enormer Bedeutung, dass alte, schwache und kranke Menschen nicht vereinsamen", sagte Overbeck am Freitag bei einem Gespräch mit Oberbürgermeistern und Landräten aus dem Bistum Essen.

"Wer in Not- und Ausnahmesituationen Nähe und Trost sucht, hat auch ein Recht auf Begegnung und Halt. Das ist für mich ein Gebot der Menschlichkeit." Die Kirche im Bistum Essen sei auch in der Pandemie bereit, in enger Abstimmung mit den Kommunen diesem Anspruch gerecht zu werden, sagte er laut Pressestelle des Ruhrbistums.

Kommunale Strukturen funktionieren gut

Angesichts der Corona-Herausforderungen habe sich aber auch gezeigt, dass die kommunalen Strukturen recht gut funktionierten, betonte der Bischof. Insbesondere die Kenntnis regionaler Gegebenheiten helfe den lokalen Entscheidungsträgern, gezielt und wirksam zu agieren.

"Das stärkt das Vertrauen der Menschen in die Demokratie." Die kommunalen Spitzenvertreter des Ruhrgebiets treffen sich regelmäßig mit Overbeck in dessen Bischofshaus.


Bischof Franz-Josef Overbeck im Gespräch / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Franz-Josef Overbeck im Gespräch / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA