Ein Blick auf den "Stromberg"-Film durch die christliche Brille

Moralisch fragwürdig?

Er ist zurück. Seit einer Woche treibt Büroschreck Bernd Stromberg in einem neuen Kinofilm wieder sein Unwesen. Der Theologe und Filmkritiker Fabian Apel hat den Streifen gesehen. Welche Rolle spielen Moral und Anstand darin?

Autor/in:
Hilde Regeniter
Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst, rechts) ist im Dezember 2025 wieder im Kino zu sehen / © Willi Weber/Made For Film (dpa)
Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst, rechts) ist im Dezember 2025 wieder im Kino zu sehen / © Willi Weber/Made For Film ( dpa )

DOMRADIO.DE: Was ist dieses Mal die Story um Anti-Held Bernd Stromberg? 

Fabian Apel / © Clemens Sarholz (DR)
Fabian Apel / © Clemens Sarholz ( DR )

Fabian Apel (Theologe und Mitbegründer des Podcasts "PopcornPilger"): Stromberg ist nicht mehr in der "Capitol-Versicherung". Diesmal treffen die bekannten Figuren der Serie erneut aufeinander. Für ein geplantes TV-Special kommen sie zusammen, um über die alte Zeit zu sprechen.

DOMRADIO.DE: Das Ganze spielt nun 20 Jahre später als zum Serienstart. Ist er in der neuen Arbeitswelt angekommen? 

Apel: Ich möchte nicht vorwegnehmen, welche Arbeit Stromberg jetzt macht. Aber er ist im Internetzeitalter angekommen. Es geht vor allem um etwas, das wir alle kennen, nämlich darum, wie im Internet über die Aussagen anderer Menschen diskutiert wird.

DOMRADIO.DE: Wenn wir jetzt mal die christliche Brille aufsetzen, was sehen wir dann? 

Apel: Der Film setzt sich ausführlich mit Themen wie Wokeness und politischer Korrektheit auseinander. Ich spreche aber lieber von Anstand. Schon früher hat die Figur Bernd Stromberg Dinge gesagt, die bereits damals moralisch fragwürdig waren. Genau das machte damals den Reiz aus. Jemand sprach offen aus, was manche vielleicht dachten oder sich selbst nie trauen würden, etwa im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen. 

Der neue Film zeigt jedoch deutlich, dass solche Umgangsformen zwischen Menschen nicht in Ordnung sind. Das finden einige gut, andere finden das nicht gut. Am Ende muss sich jede und jeder selbst ein Urteil bilden, nachdem man den Film gesehen hat.

Das Interview führte Hilde Regeniter.

Quelle:
DR

Die domradio- und Medienstiftung

Unterstützen Sie lebendigen katholischen Journalismus!

Mit Ihrer Spende können wir christlichen Werten eine Stimme geben, damit sie auch in einer säkulareren Gesellschaft gehört werden können. Neben journalistischen Projekten fördern wir Gottesdienstübertragungen und bauen über unsere Kanäle eine christliche Community auf. Unterstützen Sie DOMRADIO.DE und helfen Sie uns, hochwertigen und lebendigen katholischen Journalismus für alle zugänglich zu machen!

Hier geht es zur Stiftung!