Dresdner Frauenkirche schaltet Abendbeleuchtung ab

Zur Einsparung von Energie

Wegen der aktuellen Energiekrise wird die Dresdner Frauenkirche seit diesem Sonntag abends nicht mehr angestrahlt. Zuletzt hatten bereits mehrere Gotteshäuser einen Verzicht auf nächtliche Beleuchtung angekündigt oder durchgeführt.

Frauenkirche in Dresden / © Andrew Mayovskyy (shutterstock)
Frauenkirche in Dresden / © Andrew Mayovskyy ( shutterstock )

Dies sei ein Schritt zur weiteren Einsparung von Energie in dem evangelischen Gotteshaus, erklärte am Freitag die Geschäftsführerin der Frauenkirche-Stiftung, Maria Noth.

Veränderte Lichtkonzepte auch im Kircheninneren

Zur Debatte stehen nach ihren Angaben auch veränderte Lichtkonzepte im Kircheninneren und Maßnahmen, die das Raumklima betreffen. Dabei müssten bestimmte Vorgaben zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit eingehalten werden, damit keine Schäden in der wiederaufgebauten Kirche aufträten.

Auch müsse die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher "jederzeit gewährleistet sein". Noth betonte, dass die Stiftung bereits seit 2010 schrittweise auf LED-Beleuchtung umgestellt habe, zuletzt 2019 auch die Außenbeleuchtung der Kirche.

Die 1945 von Bomben zerstörte Frauenkirche ist ein Wahrzeichen Dresdens. Nach dem Ende der DDR wurde sie originalgetreu wiedererrichtet.

Kölner Dom soll nachts dunkel bleiben

Nach dem Speyerer Kaiserdom soll auch der Kölner Dom in den kommenden Monaten nachts im Dunkeln bleiben. Um in Zeiten der Energiekrise durch den Krieg in der Ukraine Strom zu sparen, bleibe die Kathedrale nachts dunkel, teilte die Stadt Köln mit.

Die Beleuchtung repräsentativer Gebäude soll zunächst um 23 Uhr, ab dem Herbst um 22 Uhr abgeschaltet werden. Insgesamt sollen demnach über 1.000 Strahler an über 132 Objekten nachts abgeschaltet werden, darunter auch andere romanische Kirchen der Stadt.

Blick auf den Kölner Dom bei Nacht / © Barone Firenze (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom bei Nacht / © Barone Firenze ( shutterstock )
Quelle:
KNA