Dresdner Frauenkirche für Wartungsarbeiten geschlossen

Nur Handwerker und Restauratoren kommen rein

Die Dresdner Frauenkirche ist aktuell für die jährlichen Wartungsarbeiten geschlossen. Es werden Leitungen überprüft und die Beleuchtung am Altar getauscht. Die Kirche öffnet für Gäste erst zum Gottesdienst am nächsten Sonntag wieder.

Die Frauenkirche wird auch gründlich gereinigt / © Matthias Rietschel (epd)
Die Frauenkirche wird auch gründlich gereinigt / © Matthias Rietschel ( epd )

In dieser Woche seien im prominenten Kirchenbau rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Gewerke tätig, teilte die Stiftung Frauenkirche Dresden mit. Auch eine umfangreiche Reinigung sei geplant sowie die Pflege des Holzgestühls. Die Kirche öffnet für Gäste erst zum Gottesdienst am nächsten Sonntag wieder.

Der Leiter der Kirchbauverwaltung der Frauenkirche, Thomas Gottschlich, erklärte, turnusgemäße Wartungen seien unter anderem an den elektrischen Anlagen und den Türen notwendig. In diesem Jahr werde außerdem die Beleuchtung im Altarraum auf LED umgestellt. Die Kirche ist komplett für den Besucherverkehr geschlossen, damit alle Wartungsarbeiten möglich werden.

Altarraum bekommt neues Licht

Nach dem Wochenende bleibt die Frauenkirche dann nochmal für zwei Tage geschlossen. Grund dafür sei eine Jahresklausur der Stiftungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Regulär öffnet die Kirche dann am 17. Januar wieder.

 Die Sitzflächen und Griffkanten der Bänke abgeschliffen und neu eingeölt. / © Matthias Rietschel (epd)
Die Sitzflächen und Griffkanten der Bänke abgeschliffen und neu eingeölt. / © Matthias Rietschel ( epd )

Die jährliche Januar-Schließzeit gibt es seit 2008. Allein für die Maßnahmen der Schließwoche wendet die Stiftung jährlich rund 45.000 Euro auf. Maßgeblich unterstützt wird sie dabei von der Fördergesellschaft der Frauenkirche.

Die barocke Kirche am Dresdner Neumarkt war im Zweiten Weltkrieg zerstört und in den 1990er-Jahren wieder aufgebaut worden. Die Weihe des Kuppelbaus fand 2005 statt.

Die Zerstörung Dresdens

In der Nacht des 13. Februar 1945 traf der von Deutschland ausgegangene Krieg auch das unvorbereitete Dresden. Eine glückliche Fügung schien die sächsische Metropole bis dahin vom Schicksal der anderen deutschen Großstädte zu bewahren. Bis wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die Elbestadt kaum unter Bomben zu leiden. Doch als sich der Widerstand der deutschen Armeen unerwartet lange hinzog, wurde auch das militärisch wenig bedeutende, von Flüchtlingen überfüllte Dresden zum Bomberziel der alliierten Strategen.

Zerstörtes Dresden im Zweiten Weltkrieg (dpa)
Zerstörtes Dresden im Zweiten Weltkrieg / ( dpa )
Quelle:
epd