Diözese Linz ehrt deutschen Ordensmann Engelmar Unzeitig

"Engel von Dachau"

Der Gedenktag des seligen Märtyrers Engelmar Unzeitig wird künftig auch in der österreichischen Diözese Linz offiziell begangen. Unzeitig wurde am 24. September 2016 in Würzburg seliggesprochen.

Pater Engelmar Unzeitig (KNA)
Pater Engelmar Unzeitig / ( KNA )

Bischof Manfred Scheuer erließ eine entsprechende Bestimmung, wie die Kirchenzeitung der Diözese in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Der Mariannhiller Missionar (1911-1945) wurde als "Engel von Dachau" verehrt und gilt als "deutscher Maximilian Kolbe". Er starb am 2. März 1945 im KZ Dachau. 

Lokale Verehrung

Im Unterschied zu einem Heiligen ist die Verehrung eines Seligen lokal begrenzt. Gemäß Kirchenrecht dürfen am Gedenktag in der Diözese Würzburg, wo seine Asche beigesetzt ist, und in seiner Ordensgemeinschaft Gedächtnisgottesdienste mit eigenen, auf ihn bezogenen Messtexten gefeiert werden.

Wenn zu anderen Diözesen besondere Beziehungen bestehen, kann aber der betreffende Bischof ebenfalls einen liturgischen Gedenktag einführen. Da Unzeitig bei seiner Verhaftung Pfarrer von Glöckelberg war, damals eine Pfarrei der Diözese Linz, nutze Bischof Scheuer diese Möglichkeit.

Namenstage

Sie entstammen den Jahrhunderte alten Traditionen der katholischen Kirche: Namenstage dienen der Feier des namensgebenden Schutzpatrons.

Auch heute werden Namenstage in manchen Regionen wie zweite Geburtstage gefeiert, wobei es dabei immer noch auf die jeweilige Konfession ankommt. In katholischen und in orthodoxen Gebieten sind Feiern des Namenstags durchaus noch üblich, bei den Protestanten sind sie aus der Mode gekommen.

Kerzen auf einer Geburtstagstorte / © Nito (shutterstock)
Kerzen auf einer Geburtstagstorte / © Nito ( shutterstock )
Quelle:
KNA