Die Kapelle im Olympiastadion Berlin feiert ihr fünfjähriges Jubiläum

"Einfach die schönste der Welt"

Rund 100 Taufen, fast 6000 Besucher und eine zunehmende Anzahl von Andachten und Trauungen - seit ihrem Bestehen ist der Zuspruch zur Kapelle im Olympiastadion Berlin groß. Am Freitag wird die ökumenische "Stadionkirche" fünf Jahre alt.

 (DR)

"Die Geschichte der Kapelle ist eine Erfolgsgeschichte, und dieser Erfolg wird sich weiter verstärken", betont Prälat Bernhard Felmberg, der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der die Kapelle gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen betreut.



"Wir erreichen viele Menschen, die Kirche an einem Ort erleben, an dem sie nicht damit rechnen. So entwickeln sie oft ein neues Verhältnis zur Kirche", sagt Felmberg, der auch Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union ist.



Joachim E. Thomas, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH, sieht die Kapelle als wichtigen Baustein einer 365-Tage-Immobilie: "Die Kapelle ist das Herzstück des Olympiastadion Berlin, ein unerwarteter Raum der Stille und Einkehr an einem oft hochemotionalen Ort. Ob Hochleistungssportler, Hochzeitspaare oder Berliner und Brandenburger - wir freuen uns am Erfolg der Kapelle, deren regelmäßige Nutzung neben der architektonischen Schönheit vor allem auch für die richtige Ansprache der Menschen durch die Kirchen spricht."



Highlight DFB-Pokalfinale

Für Diakon Gregor Bellin, der für die katholische Seite Fans betreut und die Gottesdienste mitfeiert, ist es einfach die "schönste Stadionkapelle der Welt", wo sich die "interessanteste Gemeinde der Stadt versammelt, von Ost-Kurve bis Hertha-Präsidium".



Das nächste Highlight im Stadion ist das DFB-Pokalfinale am 21. Mai 2011; Felmberg und Bellin werden auch bei diesem Spiel wieder Besucher in der Kapelle willkommen heißen.