Papst Franziskus startet in die Sommerpause

Die Hitze ins Gebet genommen

Papst Franziskus hat sich mit besonderen Grüßen für Arbeiter und alle die unter der großen Hitze leiden in die Sommerpause verabschiedet. Er wünscht allen die Erholung des Sommers, auch er reduziert seine Termine in dieser Jahreszeit.

Papst Franziskus beim Angelusgebet auf dem Petersplatz / © Gregorio Borgia (dpa)
Papst Franziskus beim Angelusgebet auf dem Petersplatz / © Gregorio Borgia ( dpa )

"Ich bete für alle, die in diesen Tagen besonders unter den Folgen der Hitze gelitten haben: Kranke, Alte, Menschen die im Freien arbeiten müssen, auf Baustellen ... dass keiner von ihnen allein gelassen oder ausgenutzt wird", sagte er am Sonntag nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Das Kirchenoberhaupt wünschte zum Monatsende allen, dass sie im Sommer auch Erholung fänden. Franziskus selbst startet ab Montag in die Sommerpause. Im Juli entfallen seine mittwöchlichen Generalaudienzen auf dem Petersplatz; die Termine des 82-Jährigen reduzieren sich. Am Donnerstag empfängt er Russlands Präsident Wladimir Putin im Vatikan; in den Folgetagen steht eine Begegnung mit ukrainischen Bischöfen an. Das sonntägliche Mittagsgebet auf dem Petersplatz hält Franziskus auch im Juli wie gewohnt.

Würdigung des Treffens zwischen Trump und Kim Jong Un 

Papst Franziskus hat die historische Begegnung von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Nordkorea gewürdigt. Er bezeichnete das Treffen als "gutes Beispiel der Kultur der Begegnung". "Ich grüße die Beteiligten mit dem Gebet, dass diese bedeutende Geste einen weiteren Schritt auf dem Weg des Friedens darstellen möge", sagte das Kirchenoberhaupt weiter.

Trump hatte am Sonntag als erster amtierender US-Präsident nordkoreanischen Boden betreten. Trump und Kim schüttelten sich die Hand und vereinbarten bei der Begegnung eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen, die im Februar beendet worden waren.

Nachfolge Jesu ohne egoistische Ziele

Papst Franziskus hat Christen erinnert, was es bedeutet, Jesus zu folgen. Es gehe nicht darum, sich selbst voranzubringen, sondern aus Liebe zu handeln, sagte er vor dem Mittagsgebet. Jesus fordere "eine Leidenschaft des Herzens, die sich in konkreten Gesten der Nähe zeigt, gegenüber den Geschwistern, die besonders aufnahme- und hilfsbedürftig sind", so das Kirchenoberhaupt. Er verurteilte Karrie- und Machtstreben.

Jesus zu folgen und die Frohe Botschaft zu verkünden müsse eine freie und bewusste Entscheidung sein. Sie erfordere volle Bereitschaft, Willen zur Bewegung, schnelles Handeln und Entschiedenheit. "Die Kirche ist naturgemäß in Bewegung, sie bleibt nicht bewegungsmüde und ruhig innerhalb ihres eigenen Geheges", so der Papst. Die Kirche sei offen "für die breitesten Horizonte und entsendet, um das Evangelium auf den Straßen zu verkünden und die existenziellen Ränder der Menschheit zu erreichen", sagte Franziskus.


Sonnenschutz auf dem Petersplatz / © Andrew Medichini (dpa)
Sonnenschutz auf dem Petersplatz / © Andrew Medichini ( dpa )
Quelle:
KNA