Der katholische Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Klaus Krämer, ist zum neuen Präsidenten des internationalen Ministrantenbundes gewählt worden. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mit. Die Wahl fand im Rahmen der jährlichen Generalversammlung in der ungarischen Erzabtei Pannonhalma statt. Krämer tritt damit die Nachfolge von Papstberater Kardinal Jean-Claude Hollerich an, der den CIM sechs Jahre lang geleitet hatte.

Der CIM ist der Internationale Dachverband der Ministrantinnen und Ministranten und wurde 1960/1961 gegründet. Aufgabe des Verbandes ist es, die weltweite Vernetzung von Ministrantengruppen zu fördern. Dazu gehört auch die Organisation der regelmäßig stattfindenden internationalen Ministrantenwallfahrten. Zuletzt pilgerten im Sommer 2024 rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten nach Rom.

Krämer selbst ist es ein besonderes Anliegen, den Ministrantenbund als internationale Plattform zu stärken. "Der Dienst der Ministrantinnen und Ministranten ist ein wertvolles Zeichen lebendiger Kirche - in der Liturgie, aber auch darüber hinaus. Dieser Dienst verbindet junge Menschen auf der ganzen Welt. Sie erleben Gemeinschaft nicht nur bei Großereignissen wie der internationalen Romwallfahrt, sondern auch in den persönlichen Begegnungen, in denen sie einander direkt begegnen", sagte er nach seiner Wahl. Gerade heute sei es wichtiger denn je, Räume zu schaffen, in denen junge Menschen im Glauben wachsen können. "Dies zu fördern, ist mir ein großes Anliegen", so Krämer.