Deutsche und englische Kirchen beraten über Folgen des Brexit

Zukunft der Partnerschaft

Wie wird es nach dem Brexit weitergehen? Diese Frage stellen sich die anglikanische Kirche von England und die deutschen evangelischen Landeskirchen in Hamburg ab diesem Freitag in Bezug auf die Zukunft ihrer Partnerschaft.

Fünf nach Zwölf: Die Briten und der Brexit / © Michael Kappeler (dpa)
Fünf nach Zwölf: Die Briten und der Brexit / © Michael Kappeler ( dpa )

Rund ein Jahr vor Inkrafttreten des Brexit treffen sich Vertreter der anglikanischen Kirche von England und deutscher Landeskirchen in Hamburg zu einer Konsultation. Von Freitag bis Sonntag wollen sie über die Zukunft ihrer Partnerschaft nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU beraten, wie die evangelische Nordkirche am Mittwoch in Schleswig ankündigte.

Verständigung und Versöhnung

"Angesichts der derzeitigen Entwicklungen in Europa sollten wir unsere Bemühungen um Begegnung und Verständigung und Versöhnung weiter intensivieren", sagte Landesbischof Gerhard Ulrich. Neben Ulrich nehmen unter anderem Hannovers Landesbischof Ralf Meister und Schleswigs Bischof Gothart Magaard an dem Treffen teil. Aus England wird Bischof David Hamid von der Anglikanischen Diözese für Europa erwartet.

"Meißener Erklärung"

Vor 30 Jahren, 1988, verfassten die Kirche von England, der Bund Evangelischer Kirchen in der DDR sowie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die sogenannte "Meißener Erklärung", in der sie sich zu Gemeinschaft und Zusammenarbeit verpflichteten. Die Nordkirche unterhält Partnerschaften zu den drei Diözesen Durham, Ely und Lichfield der Kirche von England.


Quelle:
KNA