Deutsche Pilger besuchen das Heilige Land

Sternwallfahrt und zurück

Zum Abschluss feierten die knapp 300 Pilger aus den Bistümern Köln, Trier und Essen am Sonntag in Jerusalem noch mal gemeinsam Gottesdienst. Heute kehren einige zurück in die Heimat - nach zehn Tagen im Heiligen Land und Teil einer großen Sternwallfahrt aus den deutschen Bistümern.

 (DR)

Diese war von der Deutschen Bischofskonferenz angeregt worden, nachdem die deutschen Diözesanbischöfe im Frühjahr 2007 nach Israel und Palästina gereist waren, um ein Zeichen der Solidarität mit den Christen in der Krisenregion zu setzen.

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann äußerte nach der Eucharistiefeier in der Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg die Hoffnung, dass die Initiative neues Interesse für Heilig-Land-Pilgerfahrten wecken könne. Außer dem Besuch der Wirkungsstätten Jesu gelte die Aufmerksamkeit besonders der schwierigen Situation der einheimischen Christen, sagte er in Jerusalem.

Das Interesse der Pilger an der aktuellen Lage im Nahen Osten bezeichnete Ackermann als groß. Trotz der "empfindlichen Situation" nach Auseinandersetzungen um den Tempelberg in den vergangenen Tagen hätten die Pilger sich jedoch durchgehend sicher gefühlt.

Zurück in die Heimat
Die Gruppen aus Köln und Essen beenden ihre Reise am Montag, während die Pilger aus Trier nach Galiläa weiterreisen. Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hatte seine Teilnahme an der Wallfahrt kurzfristig wegen einer Meniskus-Operation absagen müssen.

Den Auftakt für die Sternwallfahrten in die Heimat Jesu hatten im Frühjahr 2008 die bayerischen Diözesen gemacht. Organisiert wird die Wallfahrtsreihe von der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Pilgerstellen.