Deutsche laut "Glücksatlas" sehr zufrieden

Glücksniveau in Ost und West gleicht sich an

Die Zufriedenheit der Deutschen ist laut dem "Deutsche Post Glücksatlas" weiterhin groß. Das Lebensglück bleibe auf hohem Niveau und liege auf einer Skala von 0 bis 10 bei 7,05 Punkten, heißt es in der Studie.

Glücksatlas: Gute Konjunktur macht Deutsche zufrieden / © Martin Gerten (dpa)
Glücksatlas: Gute Konjunktur macht Deutsche zufrieden / © Martin Gerten ( dpa )

Im vergangenen Jahr betrug der Wert demnach 7,07. Am glücklichsten seien die Menschen in Schleswig-Holstein (7,44 Punkte), während Brandenburg mit 6,84 Punkten den letzten Platz belege. In Westdeutschland seien die Menschen im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger glücklich, in Ostdeutschland bleibe das Glücksniveau unverändert. Der Glücksabstand zwischen West- und Ostdeutschland habe sich auf 0,20 Punkte (2017: 0,22 Punkte) verringert.

Schwerpunkt der Studie war in diesem Jahr die Zufriedenheit der Erwerbstätigen mit Mobilität und Arbeit. Wichtigste Erkenntnis: Während der Großteil der Berufstätigen nur kurze Strecken pendelt und im Großen und Ganzen mit dem Arbeitsweg zufrieden ist, leiden die Langstreckenpendler, die 40 Minuten und mehr unterwegs sind. 54 Prozent von ihnen sagten, dass sich das Pendeln negativ auf die Lebensqualität auswirke. Dagegen hätten 84 Prozent der Homeoffice-Nutzer angegeben, dass die Arbeit von zu Hause aus die Lebensqualität positiv beeinflusse.

 

 

Hoffnung auf digitale Lösungen

Die Mehrheit der Berufstätigen erwarte von der E-Mobilität und neuen digitalen Technologien Lösungen für die wachsende Mobilitätsproblematik, so die Autoren der Studie. 63 Prozent der Erwerbstätigen begrüßen nachhaltige Mobilitätsangebote wie Elektrofahrzeuge oder auch Sharing-Dienste. 68 Prozent der arbeitenden Deutschen könnten sich vorstellen, künftig ein Elektroauto für ihren Arbeitsweg zu benutzen.

Der "Glücksatlas" wurde bereits zum achten Mal von der Deutschen Post erstellt. Die Daten stammen den Angaben zufolge aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), einer repräsentativen Befragung von Privathaushalten, sowie einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach vom Frühsommer 2018 mit 5.067 Teilnehmern. Zudem befragte das Institut für Markt- und Politikforschung dimap 1.002 Berufstätige zu ihrer Einstellung zu Mobilität und Arbeit.


Quelle:
KNA