Derzeit laut Bistum Münster genug Sachspenden für Ukraine

Hilfsangebote bündeln

Das Bistum Münster rät seien Pfarreien von weiteren Hilfstransporten Richtung Ukraine ab. Nach Informationen verschiedener Projektpartner würden derzeit zunächst keine Sachspenden an der ukrainischen Grenze gebraucht, heißt es.

Sammlung von Hilfsgütern für die Ukraine / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Sammlung von Hilfsgütern für die Ukraine / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Generalvikar Klaus Winterkamp bat zugleich die Pfarreien, Immobilien zur Unterbringung von Geflüchteten direkt an die Kommunen oder Sozialämter zu melden. Diese hätten einen Überblick darüber, wo Wohnraum benötigt werde.

Internetseite für Hilfsmöglichkeiten

Das Bistum richtete zudem eine Internetseite ein, auf der sich Engagierte über Hilfsmöglichkeiten für Geflüchtete in der Diözese sowie für verbliebene Menschen in der Ukraine informieren können. Unter www.bistum-muenster.de/ukraine sind beispielsweise Ansprechpartner aufgelistet, die über den Schulbesuch geflüchteter Kinder Auskunft geben. Auch gibt es Informationen zu Gottesdienstangeboten und Friedensgebeten. Das Bistum berief eigenen Angaben zufolge zudem eine Koordinierungsgruppe ein, um die Hilfsangebote unbürokratisch und schnell zu regeln.

Bistum Münster

Münster: Außenansicht vom Dom St. Paulus / © David Inderlied (dpa)
Münster: Außenansicht vom Dom St. Paulus / © David Inderlied ( dpa )

Das Bistum Münster ist mit etwa 1,92 Millionen Katholiken die nach Mitgliedern zweitgrößte Diözese Deutschlands. Das an die Niederlande angrenzende und bis an die Nordsee reichende Bistum ist auf einer Fläche von 15.000 Quadratkilometern in fünf Regionen gegliedert. Vier von ihnen liegen in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommt der eigenständige Offizialatsbezirk Oldenburg in Niedersachsen. Seit 29. März 2009 leitet Bischof Felix Genn das Traditionsbistum.

Quelle:
KNA