Papst Franziskus (81) kann laut eigener Aussage mit dem Internet und modernen Kommunikationsmitteln wenig anfangen. "Internet und all diese Dinge, ich weiß nicht, wie man die benutzt", sagte das Kirchenoberhaupt im Gespräch mit Geistlichen seines Bistums Rom. "Ich selbst weiß auch nicht, wie man (soziale) Netzwerke benutzt und solche Sachen, nicht einmal ein Mobiltelefon, ich habe keins", erklärte Franziskus bei der traditionellen Begegnung mit den Priestern und Diakonen seines Bistums Rom in San Giovanni in Laterano zur Fastenzeit am Donnerstag. Das vatikanische Presseamt veröffentlichte ein Transkript des Gesprächs am Samstag.
Nicht immer gelinge es, die "Sprache der Zeit" zu sprechen. Dies gelte besonders für ältere Priester. Dann könne man aber immer noch Zuhören und Lächeln schenken, so der Papst. Was Emails etwa angehe, habe er eine persönliche Lösung gefunden: "Wenn ich eine Email verschicken muss, schreibe ich per Hand, gebe das an meinen Sekretär weiter und der leitet es weiter", verriet Franziskus.
Traditionelles Treffen
Der Papst hatte sich am Donnerstagmorgen mit den Geistlichen seines Bistums Rom getroffen und sich etwa eine Stunde lang mit ihnen unter Ausschluss der Öffentlichkeit unterhalten. Thema waren Herausforderungen für Priester in verschiedenen Lebensphasen. Bei der Begegnung hörte Franziskus auch mehr als eine Stunde lang Beichte.
Nach der Begegnung schaute der Papst – jenseits des geplanten Programms – noch im Päpstlichen Priesterseminar vorbei und nahm dort mit 70 Seminaristen das Mittagessen ein.