Lage am Samstag
Der Papst wurde laut einer Mitteilung des Vatikan abwechselnd mechanisch beatmet und erhielt eine Sauerstofftherapie mit hoher Konzentrationen. Er ernährt sich weiterhin selbst und soll an der Physiotherapie teilgenommen haben. Es kam am Samstag zu keinen weiteren Atemnot-Anfällen.
Weiter hieß es aus dem Vatikan, am Samstag habe Franziskus etwa 20 Minuten in der päpstlichen Privatkapelle in der Gemelli-Klinik gebetet und die Kommununion empfangen. Er esse und bewege sich selbstständig. Trotz der relativen Stabilität bleibe die medizinische Prognose angesichts der komplexen Situation zurückhaltend.
Papst Franziskus hatte am Freitagnachmittag eine Atemkrise erlitten. Laut Vatikan verkrampften sich seine Atemwege (Bronchospasmus) bei der Inhalation, was zu einer Verschlechterung der Atmung führte. Man habe sofort eine Bronchialabsaugung und eine mechanische, nicht invasive Beatmung vorgenommen.
Andere Organe nicht betroffen
Aus seinem Umfeld verlautete, andere Organe als die Lunge seien derzeit nicht betroffen. Vor einigen Tagen hatte der Papst Probleme mit den Nieren, die nicht mehr voll funktionierten. Dies sei inzwischen wieder vorbei, hieß es. Zudem wurde auf eine Diagnose der behandelnden Ärzte aus der vergangenen Woche verwiesen, wonach der gebürtige Argentinier nicht außer Gefahr sei. Dies gelte weiterhin.
Längster Krankenhausaufenthalt seiner Amtszeit
Seit zwei Wochen wird der Papst Franziskus nun wegen Komplikationen infolge einer Atemwegserkrankung im Krankenhaus behandelt. Kurz nach Beginn seines Klinikaufenthalts wurde eine beginnende beidseitige Lungenentzündung festgestellt, bereits am Samstag wurde über einen Anfall von Atemnot berichtet, weshalb die Sorge um den 88-Jährigen weltweit gewachsen war.
Papst Franziskus war im März 2013 als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. zum Kirchenoberhaupt gewählt worden. Inzwischen ist er der zweitälteste Papst der Geschichte.
Der Artikel wurde aktualisiert am 02.03.25 um 9:15 Uhr.