Der deutsche Astronaut Reiter verlässt die ISS Raumstation

Völlig losgelöst von der Erde

Der deutsche Astronaut Thomas Reiter hat am Donnerstag zum ersten Mal die Internationale Raumstation ISS für einen Außenbordeinsatz verlassen. Reiter und sein US-Kollege Jeff Williams haben in einem mehr als fünf Stunden dauernden Einsatz mehrere Geräte außerhalb der ISS ausgetauscht und Instrumente einsatzbereit gemacht.

 (DR)

Der deutsche Astronaut Thomas Reiter hat am Donnerstag zum ersten Mal die Internationale Raumstation ISS für einen Außenbordeinsatz verlassen. Reiter und sein US-Kollege Jeff Williams haben in einem mehr als fünf Stunden dauernden Einsatz mehrere Geräte außerhalb der ISS ausgetauscht und Instrumente einsatzbereit gemacht. Es war bereits der dritte Außeneinsatz für den Deutschen. Die beiden ersten absolvierte er 1995 auf der russischen Raumstation Mir.

Thomas Reiter arbeitet zurzeit als erster Deutscher im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA in der Internationalen Raumstation ISS, die die Erde in rund 350 Kilometern Höhe umkreist. Der Tornado-Pilot der Luftwaffe soll fast sechs Monate in der Station bleiben und wissenschaftliche Experimente durchführen. Anfang Juli war die US-Raumfähre "Discovery" in Cape Canaveral nach zwei vergeblichen Anläufen zu ihrer Mision gestartet.

Daniel Hümer hatte die Gelegenheit, das fünfstündige Spektakel beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen mitzuverfolgen.

Hören Sie im domradio-Interview Volker Sobig, Luftfahrt-Experte vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR.