Israelisches Kind holt Friedenslicht aus Bethlehem

Corona-Krise fordert Umdenken

Coronabedingte Kreativität auch bei der Weihnachtstradition "Friedenslicht aus Bethlehem": Diesmal holte kein österreichisches Kind das Licht aus der Geburtsgrotte Jesu, sondern die neunjährige Christin Maria Khoury aus Bethlehem.

Israelisches Kind holt Friedenslicht / © Markus Nowak (KNA)
Israelisches Kind holt Friedenslicht / © Markus Nowak ( KNA )

Das teilte der Sender ORF als Organisator der Aktion in Linz mit. "Meine Familie und ich sind sehr stolz, Teil dieser Weihnachtstradition zu sein", so die Schülerin.

Wegen der Auflagen sei es dieses Jahr nicht möglich gewesen, wie gewohnt ein Kind ins Heilige Land zu schicken, so der ORF. Ein Kameramann von vor Ort habe das Friedenslicht nach Tel Aviv gebracht, von wo es per Flugzeug nach Österreich gelangte und seinen Weg auch nach Deutschland nimmt.

Seit 1986 gibt es die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem"

Die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr im November entzündet ein Kind in der Geburtsgrotte eine Kerze und bringt sie nach Wien. Von dort aus verteilen Pfadfinder das Licht in ganz Europa.

Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen am Friedenslicht angezündet und von vielen Menschen mit nach Hause genommen. Auch tragen es Pfadfinder in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser und zu Politikern, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, Asylbewerberunterkünfte, Altenheime sowie in benachbarte Moscheen und Synagogen.


Quelle:
KNA
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