"Die Grüße des Vatikans zeugen von Freundschaft und gutem Willen", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, bei einer Pressekonferenz in Peking.
Das Ministerium veröffentlichte die Aussagen am Freitagabend.
"China möchte den konstruktiven Dialog mit dem Vatikan weiterführen, das Verständnis verbessern, gegenseitiges Vertrauen aufbauen und den Prozess der Verbesserung der Beziehung zwischen den beiden Seiden voranbringen", erklärte der Sprecher weiter.
Bei solchen Gelegenheiten übliche Prozedur
Franziskus hält sich derzeit zu einer viertägigen Reise im chinesischen Nachbarland Mongolei auf. Beim Hinflug hatte der Papstflieger auch den Luftraum Chinas durchquert.
Wie bei solchen Gelegenheiten üblich, sandte der Papst ein Grußtelegramm an Staatsoberhaupt Xi Jinping.
"Ich sichere Ihnen meine Gebete für das Wohlergehen der Nation zu und ich erbitte für Sie alle den göttlichen Segen von Einheit und Frieden", heißt es darin.
Diplomatische Eiszeit zwischen dem Vatikan und Peking
Chinas kommunistische Regierung hatte einem Medienbericht zufolge den Katholiken des chinesischen Festlandes eine Teilnahme an dem Papstbesuch verboten.
Auch Bischöfe durften demnach nicht in die Mongolei ausreisen. Lediglich drei chinesische Bischöfe aus den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau seien in die mongolische Hauptstadt Ulan Bator gekommen.
Zwischen Peking und dem Vatikan bestehen keine diplomatischen Beziehungen. Ein Streitpunkt ist die Rolle der Regierung bei der Ernennung von katholischen Bischöfen.
Papst-Besuch in China gilt derzeit als ausgeschlossen
Dazu gibt es seit 2018 ein Geheimabkommen zwischen Peking und dem Vatikan, das vor knapp einem Jahr zum zweiten Mal verlängert wurde. Ein Papstbesuch in China gilt derzeit als ausgeschlossen.
In der Mongolei rief Franziskus am Samstag zum Frieden und zur Achtung internationaler Gesetze auf und verlangte Grundrechte für alle Menschen.
"Bemühen wir uns gemeinsam darum, eine Zukunft des Friedens zu errichten", sagte er.