Caritas will Missbrauchsfälle aufarbeiten

Aufruf an Betroffene

Der Vorstand des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg ruft mögliche Betroffene von sexualisierter Gewalt in Einrichtungen der Caritas dazu auf, sich zu melden - zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in allen kirchlichen Diensten.

Banner mit dem Logo der Caritas  / © Harald Oppitz (KNA)
Banner mit dem Logo der Caritas / © Harald Oppitz ( KNA )

Bereits am Freitag sei ein Schreiben an alle Einrichtungen und Dienste des katholischen Hilfswerks versandt worden mit der Bitte, dieses Thema offensiv anzusprechen, teilte die Caritas am Montag mit.

Auch im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums seien alle Einrichtungen angeschrieben worden. Damit setze der Münsteraner Bischof Felix Genn seine Ankündigung um, mögliche Missbrauchsfälle in allen kirchlichen Einrichtungen und Diensten des Bistums Münster aufzuarbeiten, hieß es.

An der Seite der Schwachen

Caritas-Direktor Gerhard Tepe und sein Stellvertreter Martin Pohlmann betonten in dem Schreiben:

"Als Caritas stehen wir immer an der Seite von Schwachen und Benachteiligten. Daher ist dieser Schritt der Aufarbeitung in unseren eigenen Reihen für uns nur folgerichtig und logisch."

Ansprechpartner für Missbrauchsbetroffene im Bistum Münster

Betroffene können sich an Ansprechpartner in den jeweiligen Einrichtungen wenden oder direkt an den Landes-Caritasverband für Oldenburg.

Weitere Kontaktpersonen im Bistum Münster:

Interventionsbeauftragter des Bistums Münster Peter Frings: 0251/495-6031

Hildegard Frieling-Heipel: Tel. 0173/1643969

Margret Nemann: 0152/57638541

Bardo Schaffner: 0151/43816695

www.lcv-oldenburg.de

Symbolbild Missbrauch / © 271 EAK MOTO (shutterstock)

 

 

Quelle:
epd