Caritas-Umfrage dokumentiert Nachwirkungen der Corona-Zeit

Anhaltende Erschöpfung

In vielen Einrichtungen der Caritas wirken die Anstrengungen der Corona-Pandemie einer Umfrage zufolge bis heute nach. 82 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, dass sie eine andauernde Erschöpfung des Personals beobachten.

Symbolbild Menschen mit Mundschutz in der Corona-Pandemie / © View Apart (shutterstock)
Symbolbild Menschen mit Mundschutz in der Corona-Pandemie / © View Apart ( shutterstock )

Wie der Deutsche Caritasverband am Mittwoch mitteilte, lag die Quote in der Altenhilfe demnach sogar bei 87 Prozent. In der Erhebung war gefragt worden, welche Nachwirkungen der Corona-Pandemie die Führungskräfte als heute noch spürbar einstufen. Demnach sind 73 Prozent weiterhin damit befasst, Angebote wieder aufzubauen, die während der Corona-Pandemie stark zurückgefahren wurden. 64 Prozent gaben an, noch finanzielle Folgen der Pandemie-Zeit zu spüren. 

Allerdings wurden nicht nur negative Folgen genannt: So gaben 87 Prozent der Befragten an, es gebe jetzt mehr Sensibilität für Präventionsmaßnahmen für zukünftige Ereignisse. An der Umfrage nahmen den Angaben zufolge im Januar 685 Mitarbeitende der oberen und mittleren Führungsebene aus Caritas-Einrichtungen in ganz Deutschland teil.

Sechs Monate Corona und die Kirchen - eine Chronologie

Am 27. Januar, wurde in Deutschland die erste Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 bestätigt. Die Pandemie hatte seitdem auch für die Kirchen in Deutschland dramatische Folgen.

26. Februar: Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz gibt erste Hinweise zur Vermeidung von Ansteckungen mit dem Coronavirus in Kirchen. Empfohlen werden etwa Handkommunion und Zurückhaltung bei der Nutzung von Weihwasserbecken.

Screenshot: Coronavirus / © dpa (dpa)
Screenshot: Coronavirus / © dpa ( dpa )
Quelle:
epd