Caritas sorgt sich um das Verhältnis der Generationen

Kinder und Jugendliche mehr beteiligen

Mit Blick auf den demografischen Wandel fordert der Caritasverband im Bistum Essen mehr Solidarität unter den Generationen. Junge Menschen müssten mehr Mitspracherecht bekommen.

Jugendliche sollten mehr eingebunden werden, findet die Caritas / © Markus Nowak (KNA)
Jugendliche sollten mehr eingebunden werden, findet die Caritas / © Markus Nowak ( KNA )

"Eine gerechte Politik muss sicherstellen, dass auch nachfolgende Generationen einen ausreichenden Schutz etwa in den Sozialversicherungssystemen erhalten", forderte der Generalvikar des Ruhrbistums und Caritas-Vorstandsvorsitzende Klaus Pfeffer am Sonntag in Bochum.

Kinder und Jugendliche müssten beteiligt werden, wenn es beispielsweise um die Gestaltung des Stadtviertels, von Spielflächen oder bei der Nutzung von Jugendeinrichtungen oder Schwimmbädern gehe. Die Realität sehe oft anders aus, so Pfeffer. "In Großbritannien etwa waren es überwiegend die älteren Menschen, die den Ausstieg aus der Europäischen Union durchsetzten. Die jüngere Generation will mit großer Mehrheit eine andere Zukunft. Da bestimmen die Alten, wie die Jungen leben sollen."

Pfeffer äußerte sich in einem Gottesdienst im Bochumer Stadtteil Riemke zum Caritas-Sonntag im Bistum Essen. Mit der Kampagne "Mach dich stark für Generationengerechtigkeit" appelliert die Caritas an die Menschen, sich über eigene Interessen hinaus für andere zu engagieren.


Quelle:
KNA