Bundespräsident Köhler empfing 32 Sternsinger

Christus, segne Schloss Bellevue!

Bundespräsident Horst Köhler hat am Samstag 32 Sternsinger auf Schloss Bellevue in Berlin empfangen. Die Jungen und Mädchen mit goldenen Sternen, Kronen und in prächtigen Gewändern aus dem Erzbistum Bamberg überbrachten ihm die Segenswünsche der "Heiligen Drei Könige". Mit Kreide schrieben sie im strömenden Regen den Segen "C+M+B" für "Christus mansionem benedicat", Christus segne dieses Haus, an das Portal des Schlosses.

 (DR)

"Der Bundespräsident nahm sich viel Zeit für die Kinder und führte viele Gespräche", sagte der Sprecher des Aachener Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Thomas Römer, dem epd. Die Kinder gehörten zu den rund 500.000 Sternsingern, die unter dem Leitwort "Kinder sagen ja zur Schöpfung - Tianay ny Haritanan'Atra", bundesweit Geld für arme Kinder in aller Welt sammelten. Bundespräsident Köhler empfing die Sternsinger bereits zum dritten Mal in seiner Amtszeit. 2005 waren Sternsinger aus dem Erzbistum Köln eingeladen, 2006 eine Gruppe aus dem Bistum Görlitz.

Die als "Heilige Drei Könige" verkleideten Jungen und Mädchen klingelten in diesem Jahr zum 49. Mal bundesweit an die Haustüren und baten um Spenden. Der Erlös des diesjährigen Dreikönigssingen ist unter anderem für Ausbildungs- und Bildungsprojekte bestimmt, in denen Kinder und Jugendliche weltweit einen sorgsamen Umgang mit der Natur lernen sollen. Am Beispiel Madagaskars setze sich die Aktion für den Umweltgedanken ein, erklärte das katholische Hilfswerk.

Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger über 38 Millionen Euro.
Die diesjährige Aktion wurde bereits am 29. Dezember 2006 mit 2.500 Sternsingern im fränkischen Bamberg eröffnet. Die Spendenaktion der Sternsinger wird gemeinsam vom Missionswerk und der Deutschen Katholischen Jugend seit 1959 veranstaltet. Nach Angaben des Kindermissionswerks werden mit den Spenden jährlich rund 3.000 Hilfsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.