Bischofskonferenz fordert Warnung vor Umweltzerstörung im Gottesdienst

Gottesdienst mit Klimabewusstsein

Die Deutsche Bischofskonferenz fordert die Pfarrgemeinden auf, das im Juli im Vatikan veröffentlichte Messformular "Für die Bewahrung der Schöpfung" zu nutzen. Das Formular ist jetzt auch in deutscher Sprache erhältlich.

Symbolbild Vertrauen, Schöpfung, Kreuz in der Hand / © Black Salmon (shutterstock)
Symbolbild Vertrauen, Schöpfung, Kreuz in der Hand / © Black Salmon ( shutterstock )

Das teilte die Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Montag mit.

Weihbischof Rolf Lohmann / © Julia Steinbrecht (KNA)
Weihbischof Rolf Lohmann / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann erklärte, es gebe viele gute Gelegenheiten, "Gott für die Schöpfung zu danken und vor weiterer Umweltzerstörung, auch im Gottesdienst, zu warnen". 

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der DBK hob die Bedeutung des Messformulars für die Liturgie hervor. Mit der deutschen Übersetzung des neuen Messformulars könne die Bewahrung der Schöpfung zum wichtigen Bestandteil der Liturgie werden.

Verantwortung des Menschen für den Erhalt des Planeten Erde

Unter dem lateinischen Titel "pro custodia creationis" sieht das neue Messformular mehrere biblische Lesungen und Gebete vor, in denen die Schöpfung und die Verantwortung des Menschen für den Erhalt des Planeten Erde zur Sprache kommen. Die deutsche Übersetzung wurde vom Deutschen Liturgischen Institut gemeinsam mit Experten aus Österreich und der Schweiz erarbeitet.

Der Vatikan hatte das neue Messformular, das in allen katholischen Kirchen weltweit verwendet werden kann, am 8. Juni mit Zustimmung des Papstes genehmig. Papst Leo feierte Anfang Juli öffentlich einen Gottesdienst mit den neuen Texten.

Achtung der Unversehrtheit der Schöpfung im Katechismus

Das siebte Gebot verlangt auch, die Unversehrtheit der Schöpfung zu achten. Tiere, Pflanzen und leblose Wesen sind von Natur aus zum gemeinsamen Wohl der Menschheit von gestern, heute und morgen bestimmt [Vgl. Gen 1,28-31]. Die Bodenschätze, die Pflanzen und die Tiere der Welt dürfen nicht ohne Rücksicht auf sittliche Forderungen genutzt werden.

Symbolbild Natur, Umwelt, Schöpfung, Fortschritt / © Love the wind (shutterstock)
Symbolbild Natur, Umwelt, Schöpfung, Fortschritt / © Love the wind ( shutterstock )

 

Quelle:
KNA