Bischof Wiesemann warnt vor Ideologien und Grenzdenken

Vorsicht vor Hass und Zwietracht

Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat davor gewarnt, sich hinter ideologischen Mauern und nationalen Grenzen zu verschanzen. Es beunruhige ihn, dass die Zahl derer zunehme, die aus Verunsicherungen von Menschen Profit schlagen wollten.

Bischof Karl-Heinz Wiesemann  / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Karl-Heinz Wiesemann / © Harald Oppitz ( KNA )

Dies tun sie, indem sie "Misstrauen säen, Menschen gegeneinander aufhetzen und so die Gesellschaft zu spalten versuchen", so Wiesemann in der Speyerer Kirchenzeitung.

Demokratiefeindlichkeit und Hetze gegen Flüchtlinge

Mit Demokratiefeindlichkeit und Hetze gegen Flüchtlinge würden Hass und Zwietracht in die Gesellschaft getragen.

Wiesemann kritisierte, zur Schau getragene Sorge um das Land "und angebliche Solidarität" mit sozial Benachteiligten sei nichts anderes als eine Maske, hinter der "tiefe Verachtung" für bestimmte Gruppen und Desinteresse an der Suche nach guten Lösungen steckten.

Das Bistum Speyer

Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

Das Bistum Speyer ist eine der ältesten deutschen Diözesen. Sie zählt rund 550.000 Katholiken und erstreckt sich auf einer Fläche von 5.893 Quadratkilometern. Sie umfasst die Pfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz und den Saarpfalz-Kreis im Saarland. In seinen heutigen Grenzen besteht das Bistum seit 1817. Am Pfingstwochenende wird die Wiedergründung vor 200 Jahren gefeiert. Sicher bezeugt ist das Bistum ab dem Jahr 614, seine Anfänge dürften aber bis ins vierte Jahrhundert zurückreichen.

Quelle:
KNA