Bischof Osters Favorit fürs Konklave kommt von ganz oben

"Mein Hauptfavorit"

Wer wird der nächste Papst? Die Wahl beginnt heute und sorgt für Spannung auf der ganzen Welt. An den neuen Papst sind viele Erwartungen geknüpft. Der Passauer Bischof Stefan Oster gibt an, keinen Favoriten zu haben. Oder doch?

Stefan Oster, Bischof von Passau / © Julia Steinbrecht (KNA)
Stefan Oster, Bischof von Passau / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Zum Beginn des Konklaves schaut auch der Passauer Bischof Stefan Oster gespannt nach Rom. Einen Favoriten für die Papstwahl habe er nicht, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwoch. Auf die Frage, ob die katholische Kirche jetzt eher einen Franziskus II. oder einen Benedikt XVII. brauche, antwortete Oster, darum gehe es nicht. "Es geht immer wieder um die beiden Fragen: Wer ist Petrus heute? Wen brauchen wir in diesem Dienst jetzt?"

Oster ist Mitglied der Salesianer Don Boscos. Sein ehemaliger Generaloberer, Kardinal Fernandez Artime, gehört zu den 133 Papstwählern. Als einziger Kardinal hat der Spanier schon Erfahrung mit einer weiblichen Chefin in seiner Funktion als Pro-Präfekt der für die Orden zuständigen Vatikanbehörde. Auch zu dessen Wahlchancen wollte sich der Passauer Bischof nicht äußern. "Mein Hauptfavorit in alldem ist der Heilige Geist".

Bistum Passau

Die Diözese Passau wurde 739 von Bonifatius gegründet und war einst mit mehr als 42.000 Quadratkilometern das größte Bistum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Es erstreckte sich donauabwärts bis Wien. Im Lauf der Geschichte verlor die Diözese sechs Siebtel ihres Gebiets an neu gegründete Bistümer wie Linz, Sankt Pölten und Wien. Mit der Säkularisation 1803 endete die weltliche Herrschaft der Passauer Bischöfe.

Passauer Dom / © Maria Irl (KNA)
Passauer Dom / © Maria Irl ( KNA )
Quelle:
KNA