Bischof Meier ist neues Mitglied der Ökumenebehörde

"Einheit der Christen ein Herzensanliegen"

Der Augsburger Bischof Bertram Meier ist zum Mitglied der vatikanischen Ökumenebehörde ernannt worden. Das teilte der Vatikan mit. Bischof Meier erklärte dazu, die Einheit der Christen sei ihm "ein Herzensanliegen".

Bertram Meier, Bischof von Augsburg / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bertram Meier, Bischof von Augsburg / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die Amtsdauer beträgt fünf Jahre. Das Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen wird vom Schweizer Kardinal Kurt Koch geleitet.

Ökumene "in die Wiege gelegt bekommen"

In einer Pressemitteilung seines Bistums erklärte Meier dazu: "Ökumene habe ich durch mein konfessionsverschiedenes Elternhaus in die Wiege gelegt bekommen. Da ist es ganz natürlich, dass mir die Einheit der Christen ein Herzensanliegen ist."

Ökumene

Der Begriff "Ökumene" stammt aus dem Griechischen und heißt wörtlich übersetzt "die ganze bewohnte Erde". Gemeint sind die Bemühungen um die Einheit aller getrennten Christen. Die Ökumenische Bewegung ging zunächst von evangelischer Seite aus; als Beginn gilt die Weltmissionskonferenz von Edinburgh im Jahr 1910. Sie führte 1948 zur Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) mit Sitz in Genf. Ihm gehören heute 349 reformatorische, anglikanische und orthodoxe Kirchen mit 560 Millionen Christen in 110 Ländern an.

Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz (KNA)
Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz ( KNA )
Quelle:
KNA