Bischof Fürst geht wohl in den Ruhestand

Antwort des Papstes steht noch aus

Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, verabschiedet sich am 2. Dezember aus dem Amt. An diesem Tag wird Fürst 75 Jahre alt, ein übliches Alter für katholische Bischöfe, um aufzuhören. Doch was sagt der Papst?

Bischof Gebhard Fürst / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Gebhard Fürst / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die übliche Bitte an den Papst, mit dem Erreichen der Altersgrenze den Bischofshut ablegen zu dürfen, ist zwar offiziell vom Vatikan noch nicht beantwortet.

"Nach Gesprächen mit dem Päpstlichen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, geht Bischof Fürst fest davon aus, dass der Heilige Vater seinen altershalben Amtsverzicht annimmt und er ab dem 3. Dezember nicht mehr Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart sein wird“, heißt es in einer Mitteilung des Bistums vom Donnerstag.

Amtsverzicht mit 75 Jahren üblich

Fürst leitet die Diözese mit heute knapp 1,7 Millionen Katholiken seit 23 Jahren. Auf Ebene der katholischen Deutschen Bischofskonferenz gehört er seit 2001 der Glaubenskommission an und war von 2006 bis 2021 Vorsitzender der Publizistischen Kommission und damit der sogenannte katholische Medienbischof.

Ein bischöflicher Amtsverzicht mit 75 Jahren ist nach katholischem Kirchenrecht üblich.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit 67 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
epd