Bischof Feige für Verkündigung nicht nur durch Priester

"Wir alle sind fähig"

Der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige macht sich für eine personell breitere Verkündigung des Evangeliums stark. Alle Christinnen und Christen seien dazu fähig, über Gott und den Glauben zu sprechen, auch in der Liturgie.

Bischof Gerhard Feige (KNA)
Bischof Gerhard Feige / ( KNA )

In seinem Hirtenbrief zur diesjährigen Fastenzeit, die in der Kirche mit dem Aschermittwoch beginnt, schreibt Bischof Feige: "Ich wünschte mir, dass in unserer Kirche noch mehr Frauen und Männer, Junge und Alte, den Dienst der Verkündigung in Wort und Tat wahrnehmen und vielen die Botschaft Jesu Christi glaubwürdig und überzeugend nahebringen können."

Zweites Vatikanische Konzil ist für breite Verkündigung 

Bisher nähmen im Bistum Magdeburg vor allem die Priester und Diakone den Dienst der Verkündigung wahr. "Aber auch die Gemeindereferentinnen und -referenten sind dazu befähigt und beauftragt", betont der Bischof. 

Darüber hinaus spreche das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) allen Christinnen und Christen diese Aufgabe zu. Es sei notwendig, größer zu denken: "Wir alle sind fähig, von Gott und unserem Glauben zu sprechen - in unseren Familien und Freundeskreisen, am Arbeitsplatz und auch in der Liturgie."

Fastenbriefe der Bischöfe

Der Bischofsbrief zur Fastenzeit wird bei den Sonntagsgottesdiensten am 17. und 18. Februar im Bistum Magdeburg verlesen.
 

Bistum Magdeburg

Das Bistum Magdeburg zählt zu den jüngsten Bistümern in der Bundesrepublik. Die Geschichte des katholischen Glaubens in der Region reicht allerdings zurück bis ins achte Jahrhundert.

Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf (KNA)
Die Kathedrale Sankt Sebastian zwischen Wohnhäusern in Magdeburg / © Dominik Wolf ( KNA )
Quelle:
KNA