Bischof Algermissen fordert Kampf gegen Antisemitismus

Persönliches Engagement und konkrete Tat

Der Fuldaer katholische Bischof Heinz Josef Algermissen hat zum Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus aufgerufen. Niemals dürfe vergessen werden, was den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus angetan worden sei, schreibt der Bischof nach seiner Rückkehr von einer Pilgerreise der katholischen deutschen Bischöfe ins Heilige Land.

 (DR)

"Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung, Vergessen-Wollen aber kann alles wiederholen", betonte er in einer auf der Internetseite des Bistums Fulda veröffentlichten Botschaft unter Verweis auf seinen Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem. Diesem Bekenntnis müssten unbedingt persönliches Engagement und konkrete Tat folgen.

Algermissen erinnerte zugleich an den Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 an der Jerusalemer Klagemauer. Er zitierte das Kirchenoberhaupt mit den Worten, die Kirche empfinde "tiefste Trauer über den Hass die Verfolgungen und alle antisemitischen Akte, die jemals irgendwo gegen Juden von Christen verübt wurden".