Bischöfe zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren

Entzweiende Tendenzen

Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs / © Hannibal Hanschke (dpa)
Kranzniederlegung zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs / © Hannibal Hanschke ( dpa )

Heute, 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, haben wir Grund zur Dankbarkeit. Sie gilt allen, die geholfen haben, die Macht des Nationalsozialismus zu brechen, und ebenso allen, die in den folgenden Jahrzehnten für Frieden und Völkerverständigung, für Versöhnung und Recht, für Demokratie und würdige Lebensverhältnisse tätig waren. Die dankbare Erinnerung ist zugleich mit dem Auftrag verbunden, dieses Erbe in die Zukunft zu tragen. Europa ist derzeit, so scheint es, in keinem guten Zustand. Der alte Ungeist der Entzweiung, des Nationa-lismus, des "völkischen" Denkens und autoritärer Herrschaft erhebt vielerorts, auch in Deutschland, sein Haupt, ja er ist in einigen Ländern zur dominierenden Kraft geworden. Wer aus der blutigen Geschichte gelernt hat, muss diesen Tendenzen entschieden entgegentreten. Auch die Kirche, dem Evangelium der Gerechtigkeit und des Friedens verpflichtet, ist hier ohne Wenn und Aber gefordert.

(Quelle: Auszug aus "Deutsche Bischöfe im Weltkrieg")

Quelle:
DR

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