Bischöfe fordern Solidarität mit Menschen in Krisenregionen

Oft vergessene Hilfe

Zum Weltmissionssonntag rufen die katholischen Bischöfe zur Solidarität mit Menschen in Armuts- und Krisenregionen auf. Dort sei die Kirche für viele die erste und wichtigste Anlaufstelle, schreiben sie in einem Post auf X.

Flüchtlinge im Libanon / © Marwan Naamani (dpa)
Flüchtlinge im Libanon / © Marwan Naamani ( dpa )

"Oft sind es Ordensleute, Priester und andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirche, die selbst in Krisenzeiten und während politischer Unruhen vor Ort sind und bleiben", heißt es in dem Post der Deutschen Bischofskonferenz.

Und weiter: Weltweit setzten die katholischen Christen mit dieser Solidaritätsaktion ein "starkes Zeichen der Nächstenliebe für ihre bedürftigen Glaubensgeschwister". Die Spenden, die am Sonntag der Weltmission in allen katholischen Gottesdiensten gesammelt werden, "ermöglichen konkrete Hilfe für Menschen, die oft vergessen werden".

Abschluss in Speyer

Abschluss und Höhepunkt der bundesweiten Aktionen der katholischen Hilfswerke missio Aachen und missio München ist ein Gottesdienst am Sonntag im Speyerer Dom. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Situation von Christen in Syrien, Libanon und Ägypten.

Speyerer Dom / © Nailia Schwarz (shutterstock)

Aus diesen drei Ländern wollen auch Gäste zu dem Gottesdienst kommen. Sie hatten in den vergangenen Wochen in rund 200 Veranstaltungen bundesweit über den Alltag in ihrer Heimat berichtet.

Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde 

Den Gottesdienst im Kaiserdom wird der Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann leiten. Anschließend soll bei einem Empfang der Pauline-Jaricot-Preis verliehen werden. Damit werden Frauen aus Afrika, Asien und Ozeanien für ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde geehrt.

Die Spendenkampagne zum Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion dieser Art. In rund 100 Staaten sammeln Katholikenfür die Arbeit der Kirche in den ärmsten Bistümern der Welt. Papst Pius XI. hatte 1926 den Sonntag der Weltmission ins Leben gerufen.

Weltmissionssonntag 2025

Inmitten von Krieg, Vertreibung und Angst setzen Christinnen und Christen in Myanmar mutige Zeichen der Hoffnung. Ihre Kraftquelle: der Glaube. Ihre Aufgabe: Hoffnung schenken und konkrete Hilfe leisten – dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden. 

In diesem Jahr hat missio Aachen vor dem Weltmissionssonntag Gäste der Kirche aus Myanmar nach Deutschland eingeladen. Seit Anfang Oktober informieren sie auf rund 200 Veranstaltungen bundesweit über ihre Arbeit in einem Land, das von Krieg und Naturkatastrophen gezeichnet ist.

Weltmissionssonntag 2025 (Missio)
Weltmissionssonntag 2025 / ( Missio )
Quelle:
KNA