Bis zu tausend Tote durch Überschwemmungen befürchtet

Regen-Katastrophe in Äthiopien

Im Süden Äthiopiens sind durch Überschwemmungen noch mehr Menschen ums Leben gekommen. Rettungsmannschaften bemühen sich, Einwohner aus überfluteten Dörfern zu evakuieren. Die Behörden baten um internationale Hilfe, da es ihnen an Booten und Ausrüstung fehlt. In den Fluten des Oromo-Flusses starben fast 400 Menschen.

 (DR)

Im Süden Äthiopiens sind durch Überschwemmungen noch mehr Menschen ums Leben gekommen. Rettungsmannschaften bemühen sich, Einwohner aus überfluteten Dörfern zu evakuieren. Die Behörden baten um internationale Hilfe, da es ihnen an Booten und Ausrüstung fehlt. In den Fluten des Oromo-Flusses starben fast 400 Menschen. Die Zahl der Opfer könnte aber bis auf tausend ansteigen, berichtete der britische Rundfunksender BBC.

Ursache sind besonders starke Regenfälle
Den Angaben zufolge standen nur 14 kleine Boote für die Rettung von bis zu 6.000 Menschen bereit. In den vergangenen Wochen waren bereits der Norden und Osten des Landes von Überschwemmungen heimgesucht worden. Ursache sind besonders starke Regenfälle.

Im Tigray im Norden kämpfen immer noch Tausende von Menschen gegen die Auswirkungen der Fluten, die durch den Fluss Tekezie verursacht worden waren. Über die Region Dire Dawa im Osten wurde der Notstand verhängt. Dort wurden 256 Tote und 250 Vermisste gezählt. Rund 10.000 wurden obdachlos.

Die Vereinten Nationen hatten bereits am Dienstag zu internationaler Hilfe für die Flutopfer aufgerufen. UN-Organisationen setzten derzeit ihre Unterstützung für die von den Überschwemmungen betroffenen Menschen fort, sagte ein Sprecher von UNO-Generalsekretär. Das Welternährungsprogramm WFP habe begonnen, Lebensmittel- und Nothilfe für rund 10.000 Menschen zu organisieren.
(epd, KNA, dr)