Bistum Mainz rechnet mit weniger Kirchensteuereinnahmen

Bis zu 50 Millionen Euro fehlen

Das Bistum Mainz rechnet wegen der Corona-Krise im laufenden Jahr mit bis zu 50 Millionen Euro weniger Kirchensteuereinnahmen. Dies sei vor allem eine Folge der stark ausgeweiteten Kurzarbeit, so der Finanzdirektor des Bistums.

Geldscheine in der Hand / © Cilinskas (shutterstock)

Zusätzlich zu dem für 2020 ursprünglich kalkulierten Jahresfehlbetrag von 32,3 Millionen Euro müsse die Diözese in diesem Jahr mit einem Rückgang der Kirchensteuer um bis zu 20 Prozent rechnen, sagte Finanzdirektor Christof Molitor laut einer Mitteilung der Diözese.

"Das sind 45 bis 50 Millionen Euro weniger Kirchensteuereinnahmen." Dies sei vor allem eine Folge der stark ausgeweiteten Kurzarbeit.

Seit 20. April gilt Haushaltssperre

"Wer wegen der Corona-Pandemie Kurzarbeitergeld bezieht, muss darauf keine Kirchensteuer zahlen", erläuterte Molitor. Die Finanzverwaltung des Bistums hatte ursprünglich für 2020 mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von rund 230 Millionen Euro gerechnet. Diese Summe mache rund 70 Prozent der Einnahmen des Bistums Mainz aus.

Coronabedingt kämen nun auch Einnahmeausfälle bei Bildungs- und Tagungshäusern, Stornokosten und ausfallende Elternbeiträge für Betreuungen in Kitas und Schulen hinzu. Für das Bistum Mainz gilt seit 20. April eine Haushaltssperre. Molitor äußerte sich bei einer Sitzung des Kirchensteuerrates der Diözese.


Quelle:
KNA