Bewerberzahlen für freiwilligen Wehrdienst brechen ein

 (DR)

Sechs Jahre nach Aussetzung der Wehrpflicht melden sich immer weniger Menschen zum freiwilligen Wehrdienst. Bis Ende August 2017 bewarben sich in diesem Jahr 10.105 Männer und Frauen für diesen Dienst an der Waffe - ein Rückgang von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Verteidigungsministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Mehr als jeder Vierte bricht den freiwilligen Wehrdienst demnach während der Probezeit wieder ab.

Die Personalgewinnung bleibe vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine große Herausforderung, sagte eine Sprecherin. Dennoch bleibe die Bewerberzahl in 2017 konstant hoch. Die Bewerbungen für eine Laufbahn als Zeitsoldat seien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - um knapp drei Prozent auf rund 33.400. (dpa/Stand 26.11.2017)