Stiftung Rogamus gibt Gebetsbroschüre für die Corona-Krise heraus

"Beten ist Lebensatem"

Die Rogamus-Stiftung hat eine Gebetsbroschüre herausgegeben, die den Menschen in der Corona-Krise helfen soll. Darin sind auch Gebete des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki enthalten.

Gebetsbroschüre der rogamus-Stiftung (rogamus-Stiftung)

DOMRADIO.DE: "Die Hoffnung weitertragen" so heißt eine neue Gebetsbroschüre für die Corona-Krise im Erzbistum Köln. Die Rogamus-Stiftung hat die Broschüre herausgegeben. Können Sie uns zunächst kurz erklären, was die Rogamus Stiftung genau ist? 

Pfarrer Regamy Thillainathan (Leiter der Diözesanstelle für Berufungspastoral im Erzbistum Köln, Sekretär der Rogamus-Stiftung): Die Rogamus-Stiftung ist eine Stiftung, die unser Erzbischof Kardinal Woelki gegründet hat, um alle Initiativen, die bereits im Bistum existieren, um Berufungspastoral zu fördern, unter einem Dach zu vereinen. Darunter sind unter anderem die schon seit 1999 bestehende Rogamus-Gebetsgemeinschaft, aber auch eine finanzielle Stiftung, die der Erzbischof selber gestiftet hat. Dazu gehört auch die Kapelle im Maternushaus, in der im Erzbistum Köln 24-Stunden Anbetung möglich ist. 

DOMRADIO.DE: Jetzt gibt es diese kostenlose Gebetsbroschüre für die Corona-Krise. Wie sind Sie darauf gekommen, ausgerechnet eine Gebetsbroschüre zu machen? 

Pfarrer Regamy: Alle Mitglieder der Gebetsgemeinschaft erhalten monatlich einen Newsletter von uns. Darin sind auch Gebetsimpulse und Gebets-Meinungen des Erzbischofs und die Gebetsmeinungen des Heiligen Vaters verzeichnet. Diese Versorgung der vor allem auch älteren Schwestern und Brüder mit Gebeten und Gebetsimpulsen sieht die Stiftung schon immer als ihren Auftrag. Da haben wir natürlich die Situation nochmal als Anlass genommen, das auch allen zugänglich zu machen. Der Erzbischof selber hat gesagt, dass wir den Menschen vor Ort helfen müssen und wollen. 

DOMRADIO.DE: Inwiefern sind die Empfehlungen oder auch die Gebete jetzt anders in Bezug auf die Corona-Krise? 

Pfarrer Regamy: Wir haben bewusst Schriftstellen und Gebete ausgesucht, die die verschiedenen Gefühlslagen dieser Zeit einfach nochmal in Worte fassen. Auch unser Erzbischof hat Gebete verfasst und vor allem auch ein persönliches Gebet empfohlen. Die Zeilen hat er gerade passend zu dieser Zeit selber geschrieben. 

DOMRADIO.DE: Wie kann denn Beten in der Corona-Krise helfen? Was nutzt das eigentlich? 

Pfarrer Regamy: Beten ist für uns Christen, egal in welcher Lebenssituation wir sind, Lebensatem und eine Begleitung des alltäglichen Lebens. Man kann alles Schöne und Gute, aber auch alles Schwere und Dunkle im ständigen Dialog mit Gott neu entdecken und die Welt und unser Leben aus seinem Blickwinkel betrachten. Daher ist es hier gar nicht die Frage, ob Beten hilft. Es ist für uns einfach etwas, das zum alltäglichen Leben dazugehört. Gerade in dieser Zeit kann aber Beten in dem Sinne eine Hilfe sein, weil diese Gebete und Zeilen Kraft geben, die Gedanken zu fokussieren und vielleicht mit diesen Zeilen neu ins Gespräch mit Gott zu kommen. 

DOMRADIO.DE: Wie komme ich an die Gebetsbroschüre? Kann ich mir die zuschicken lassen? Oder gibt es im Internet? 

Pfarrer Regamy: Man kann die Broschüre downloaden unter www.rogamus.de. Aber sie können sie auch zugeschickt bekommen. Wir sind gerade dabei, noch weitere Exemplare zu produzieren, weil wir jetzt schon sehr viele Bestellungen haben. Auf unserer Website gibt es eine E-Mail Adresse, an die man schreiben kann – und dann schicken wir es Ihnen kostenlos zu.

Information: Die Broschüre kann unter rogamus@erzbistum-koeln.de kostenfrei bestellt werden. Unter www.rogamus.de kann die Broschüre heruntergeladen werden.

Das Interview führte Heike Sicconi.


Quelle:
DR
Mehr zum Thema