Lichtinstallation am Osnabrücker Dom

"Berührt und angeschaut"

​Einen besonderen weihnachtlichen Gruß sendet das Bistum Osnabrück in den kommenden Wochen. Unter dem Titel "Berührt und angeschaut" werden ab Samstag Bilder von Gesichtern und Händen auf den größeren Turm des Osnabrücker Doms projiziert.

Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach (DR)
Sonnenschein am Dom zu Osnabrück / © Nicolas Ottersbach ( DR )

Dies teilte das Bistum am Freitag mit. Gezeigt werden in den Abendstunden Detailausschnitte aus Weihnachtskrippen, moderne "Ikonen" aus der Welt der sozialen Medien, aber auch Menschen aus Lateinamerika, die im Rahmen der Weihnachtsaktion des Hilfswerks Adveniat mit ihren Geschichten vorgestellt werden. Begleittexte dazu sind im Internet abrufbar.

Das Projekt ist eine Kooperation des Bistums mit dem Diözesanmuseum Osnabrück. Begleitet wird es laut Angaben von der Künstlerin Nikola Dicke. Die Aktion dauert bis zum Dreikönigsfest am 6. Januar.

Geschichten sollen sichtbar werden

"Normalerweise wären in diesen Wochen Gäste aus Lateinamerika in vielen deutschen Bistümern unterwegs", erläuterte die Weltkirchen-Beauftragte des Bistums, Regina Wildgruber, den Hintergrund der Aktion. Da dies aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich sei, sollten nun in dieser Form die vielen berührenden Geschichten aus Lateinamerika sichtbar werden.

Die Weihnachtsaktion des katholischen Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat wird am Wochenende in fünf dezentralen Gottesdiensten im Bistum Würzburg bundesweit eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Situation der Menschen auf dem Land.

Im Osnabrücker Diözesanmuseum wäre an diesem Wochenende die traditionelle Weihnachtskrippenausstellung angelaufen. Gerade sie entfalte alljährlich eine enorme, Generationen übergreifende Anziehungskraft auf Kinder, Eltern und Großeltern, sagte Museumsdirektor Hermann Queckenstedt.

Die Ausstellung von Wachskrippen aus drei Jahrhunderten werde nun aber auf ein kleines "analoges" Fenster im Info-Zentrum "Forum am Dom" sowie eine digitale Bildschirm-Präsentation in der Nikolauskapelle reduziert. Beides werde neben der Turm-Projektion ebenfalls zum Samstag installiert. Außerdem werden ab dem Ersten Advent zunächst neun und sodann wöchentlich drei Krippen auf der Homepage des Diözesanmuseums (https://bistum-osnabrueck.de/dioezesanmuseum/) eingestellt.


Quelle:
KNA