Dies gab Generalvikar Christoph Klingan am Donnerstag bekannt. Klingan bat erneut alle Betroffenen, sich zu melden. Die neue Einrichtung werde dauerhaft bestehen bleiben.
Seelsorger als Ansprechpartner
Klingan kündigte außerdem an, dass es auf Wunsch der Betroffenen einen Seelsorger und eine Seelsorgerin als weitere Ansprechpartner geben werde.
Für Pfarreien, in denen Missbrauchstäter eingesetzt waren, stünden ab sofort kirchliche und externe Fachleute zur kurzfristigen Unterstützung bei Bedarf zur Verfügung. Klingan dankte in diesem Zusammenhang der "Initiative Sauerteig" in Garching an der Alz. "Sie haben mitgeholfen, uns für diesen Aspekt neu die Augen zu öffnen."
In dem Ort war der vorbestrafte Wiederholungstäter Peter H. mehr als 20 Jahre lang in der Gemeindeseelsorge eingesetzt, bis er nach neuen Vorwürfen als Kurseelsorger nach Bad Tölz geschickt und schließlich 2010 suspendiert wurde. Dem Fall widmet das neue Missbrauchs-Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl einen Sonderband.