Deutschstämmiger Mennonit in Paraguay entführt

Bekennerschreiben gefunden

In Paraguay hat laut lokalen Medienberichten die linksgerichtete EPP-Guerilla einen deutschstämmigen Mennoniten entführt. Für die Freilassung forderten die Entführer laut lokalen Medienberichten Geld und Lebensmittel.

 (DR)

Bei der Geisel paraguayischer Nationalität soll es sich um einen 23-jährigen Mann handeln, der im Departament San Pedro im Norden des Landes verschleppt wurde. Die Behörden fanden ein Bekennerschreiben der Guerilla, auf dem die Geisel ihren Namen schreiben musste.

Das Schriftstück war unterzeichnet vom EPP-Kommando "Kommandant Esteban Marin Lopez". Für die Freilassung forderten die Entführer laut lokalen Medien von der Familie eine Lebensmittelverteilung in Höhe von umgerechnet etwa einer halbe Million Euro sowie weitere 25.000 US-Dollar "revolutionäre Steuer" an 20 indigene Gemeinden in der Region. Laut paraguay.com (Dienstag Ortszeit) verfügt das Opfer der Entführung allerdings nicht über einen entsprechenden wirtschaftlichen Hintergrund.


Quelle:
KNA