Ordensfrau im Kongo laut katholischem Hilfswerk entführt

Beim Einkaufen

Eine katholische Ordensschwester ist nach Angaben des internationalen katholischen Hilfswerks "Kirche in Not" in der Demokratischen Republik Kongo entführt worden. Sie sei am 8. Juli verschleppt worden, als sie zum Markt gegangen sei.

Markt im Kongo / © Harald Oppitz (KNA)
Markt im Kongo / © Harald Oppitz ( KNA )

De Ordensfrau hatte für ihre Gemeinschaft, die "Töchter der Auferstehung" einkaufen wollen, teilte das Hilfswerk am Dienstag in München mit. Wenig später meldeten sich demnach die Entführer bei lokalen Kirchenvertretern und forderten Lösegeld.

Immer wieder Konflikte in der Region

Es sei nicht klar, ob es sich dabei um Kriminelle handele oder um Angehörige von Rebellengruppen, die in der Provinz Kivu im Osten des afrikanischen Staates kämpften, so "Kirche in Not" weiter. Die Region werde seit Jahren von Milizen belagert. Es gehe dabei um ethnische Konflikte und die Eroberung natürlicher Ressourcen.

Zuletzt sei auch noch eine radikal-islamistische Strömung hinzugekommen. Immer wieder hätten Bischöfe die Zustände kritisiert und schwere Menschenrechtsverletzungen durch Milizen und Kriminelle angeprangert.


Quelle:
KNA
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