Einer der nächsten Christbäume auf dem Petersplatz in Rom könnte aus dem Bayerischen Wald kommen. Das berichtet das "Straubinger Tagblatt" (Donnerstag). Ein entsprechendes Angebot ist demnach dem Vatikan bereits schriftlich zugegangen. Der Apostolische Nuntius sei kontaktiert worden, genauso wie der Passauer Bischof Stefan Oster. Letzterer unterstütze das Vorhaben, denn bisher habe es noch nie einen Christbaum aus dem Bistum Passau für einen Papst gegeben.
Wahrscheinlich nicht in diesem oder nächsten Jahr
Die Idee dazu hatte der Regener Landrat Ronny Raith (CSU), wie es in dem Beitrag heißt. Als dieser vergangenen Januar die Fichte aus der Nähe von Ledro am Gardasee vor dem Petersdom gesehen habe, sei ihm durch den Kopf gegangen: "So eine Kraxn, unglaublich!". Das bayerische Wort "Kraxn" lässt sich dabei im weitesten Sinne mit "hässliches Ungetüm" übersetzen. Dabei sei dem Politiker der Gedanke gekommen: Warum nicht einen Baum aus dem waldreichsten Landkreis Bayerns stiften?
In diesem oder nächsten Jahr werde es aber wohl mit einer Lieferung in den Vatikan noch nichts, schreibt das Blatt. Laut dem Landrat wurde ihm signalisiert, dass dies zwischen fünf bis acht Jahre dauern könne. Zuletzt sei der Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz 2013 aus der näheren Region von Regen, nämlich aus Waldmünchen im Kreis Cham, gekommen. Das niederbayerische Deggendorf werde 2028 ein Exemplar liefern.