Bagnasco leitet künftig Rat der Europäischen Bischofskonferenzen

Erst Vize, jetzt Vorsitzender

Er ist der neue Vorsitzende des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE): Kardinal Angelo Bagnasco wurde von den deligierten Bischöfen auf der Vollversammlung in Nizza gewählt. 

Kardinal Angelo Bagnasco ist neuer Vorsitzender der CCEE / © Andrea Krogmann (KNA)
Kardinal Angelo Bagnasco ist neuer Vorsitzender der CCEE / © Andrea Krogmann ( KNA )

Kardinal Angelo Bagnasco (73) leitet künftig den Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Die Delegierten der derzeit in Monaco tagenden CCEE-Vollversammlung wählten den Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Genua am Samstag zu ihrem neuen Präsidenten. Zuvor hatte Bagnasco bereits das Amt des Vizepräsidenten innegehabt. Als CCEE-Präsident folgt er auf Kardinal Peter Erdö (64), Primas von Ungarn und Erzbischof von Esztergom-Budapest, der seit 2006 im Amt war.

Neue Vizepräsidenten sind den Angaben zufolge Kardinal Vincent Nichols (70), Erzbischof von Westminster und Präsident der Bischofskonferenz von England und Wales, sowie der Posener Erzbischof und Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz Stanislaw Gadecki (66). Das neue CCEE-Präsidium wurde für fünf Jahre bis 2021 gewählt.

Bischöfe gedenken Opfer in Nizza

Im Rahmen ihrer noch bis Sonntag andauernden Vollversammlung in Monaco hatten die europäischen Bischöfe unter anderem bei einer Gedenkfeier in Nizza den Opfer des Terroranschlags vom 14. Juli gedacht. Bereits am Donnerstag waren sie zudem mit Fürst Albert II. von Monaco zusammengetroffen. Auf der Tagesordnung standen neben der Wahl des neuen Präsidiums aktuelle Herausforderungen für Europa, die Diskriminierung von Christen und der Dialog mit der orthodoxen Kirche.

Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen, lateinisch Consilium Conferentiarum Episcoporum Europae (CCEE), will die Zusammenarbeit der katholischen Bischöfe auf dem Kontinent fördern. Dem 1971 gegründeten Gremium gehören derzeit 39 Mitglieder an. Dazu gehören 33 Bischofskonferenzen sowie Vertreter aus dem Erzbistum Luxemburg, dem Fürstentum Monaco, aus Moldawien, Zypern, der Ukraine und der Apostolische Administrator von Estland.


Quelle:
KNA