Bätzing empfiehlt Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern

"Segen gibt der Liebe Kraft"

Segnungen für Paare, die sich lieben. So heißt die Handreichung von Bischofskonferenz und Katholikenkomitee von Ende April. Diese darf nun im Bistum Limburg umgesetzt werden. Das geht aus dem aktuellen Amtsblatt des Bistums hervor.

Limburger Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Limburger Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Limburger Bischof Georg Bätzing empfiehlt die Umsetzung der Handreichung für Segensfeiern in seinem Bistum. Darin ermutigt der Bischof, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, die Seelsorgerinnen und Seelsorger, die Möglichkeiten zu nutzen, die die Handreichung für die Gestaltung von Segensfeiern für wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuelle bietet. Die Empfehlung stützt sich auf die Voten des Bistumsteams, des Seelsorgerats und des Diözesansynodalrats.

Ende April hatte die Gemeinsame Konferenz von Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) die Handreichung mit dem Titel "Segen gibt der Liebe Kraft. Segnungen für Paare, die sich lieben" verabschiedet. Die Segnungen verstehen sich als Angebot für "Geschiedene und Wiederverheiratete, Paare aller geschlechtlichen Identitäten und sexuellen Orientierungen sowie Paare, die aus anderen Gründen nicht das Sakrament der Ehe empfangen wollen oder können".

Segensfeiern für homosexuelle Paare in katholischen Kirchen

Die Aktion "Liebe gewinnt" fand im Jahr 2021 zum ersten Mal statt. Unter dem Motto "Liebe gewinnt" waren alle Paare - ausdrücklich auch gleichgeschlechtliche - zu Segnungsgottesdiensten eingeladen.

Auf der Aktionsseite www.liebegewinnt.de konnten sich Gemeinden eintragen. Mit 110 Gottesdiensten reagierten Seelsorgende auf ein zuvor ergangenes Nein des Vatikan zur Segnung homosexueller Paare.

Homosexuelles Paar in einer Kapelle / © Harald Oppitz (KNA)
Homosexuelles Paar in einer Kapelle / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA