Ausstellung der Augsburger Puppenkiste widmet sich Geistern

"Unzählige Vorstellungswelten"

Totengeister, Kobolde und Spukgespenster halten Einzug in die Augsburger Puppenkiste. Deren Museum befasst sich in einer neuen Schau mit Schreckgestalten. Wagemutige können dabei Kontakt mit ihnen aufnehmen.

Figuren aus dem Stück "Der Friede" im Museum der Augsburger Puppenkiste / © Christopher Beschnitt (KNA)
Figuren aus dem Stück "Der Friede" im Museum der Augsburger Puppenkiste / © Christopher Beschnitt ( KNA )

"Zeit für Geister - Von Ahnen und Naturwesen" heißt die neue Sonderausstellung des Puppentheatermuseums. 

Sie läuft vom 27. Februar bis 14. September und öffnet laut Ankündigung die Tore zu den Welten geheimnisvoller Gestalten. "Seit jeher üben sie eine große Faszination auf die Menschen aus, denn die Welt der Geister ist facettenreich", heißt es vom Museum. "Die Geister treten in unzähligen Erscheinungsformen und Vorstellungswelten auf. So auch im Puppentheater."

Die Schau nimmt Ahnen- und Totengeister auf der einen sowie Naturgeister auf der anderen Seite in den Blick und spiegelt die Vielfalt der Geisterarten und ihre Repräsentation im Puppenspiel wider, wie es weiter heißt. 

Anhand von Leihgaben aus nationalen und internationalen Puppentheatern zeigt sich demnach, wie Geistergeschichten lebendig werden und welch schaurig-schöne und faszinierende Geistergestalten das Puppenspiel hervorbringt. So trieben beispielsweise Kobolde, Baumgeister und Spukgespenster in der Kiste ihr Unwesen. Exponate aus anderen Museen erlaubten einen Exkurs zum Ahnen- und Totenkult in unterschiedlichen Kulturen.

Begleitprogramm zum Thema Ahnenforschung

"In einer KI-animierten Ahnengalerie werden bedeutende Vorfahren aus der Stadt Augsburg wieder zum Leben erweckt", verspricht die Ankündigung. Und weiter: "Alle Wagemutigen können Kontakt mit der Geisterwelt aufnehmen und sich von Jakob Fugger, Elias Holl und Walter Oehmichen von deren Wirken erzählen lassen."

Den Vorfahren auf der Spur ist laut Mitteilung auch das Begleitprogramm zur Schau. Geplant seien zum Beispiel ein Workshop des Augsburger Stadtarchivs und ein Vortrag des Fuggerarchivs zum Thema Ahnenforschung. Auch ein Seminar des Augsburger Umweltbildungszentrums zum Basteln kleiner Naturgeister aus Naturmaterialien solle es geben.

 

Quelle:
KNA